Student relaxing

Wie moonbird Schülern hilft, in der Schule inneren Frieden zu finden

Geschrieben von: Yordi Uytersprot

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Lesezeit 4 min

Kannst du uns ein paar Hintergrundinformationen zu eurer Identität und euren Aktivitäten geben?

Wir sind eine Sekundarschule in Aalst. Unser Bildungsangebot konzentriert sich vor allem auf die Vorbereitung unserer Studierenden auf eine Hochschulbildung. Nach einigen turbulenten Schuljahren (die Pandemie, die blitzschnelle Digitalisierung, der Klimawandel, Bildungsreformen,...) merken wir, dass immer mehr Studierende mit Angstbeschwerden und anderen mentalen Folgen dieser unsicheren Zeit zu kämpfen haben. Wir haben das Wohlbefinden unserer Studierenden immer an die erste Stelle gesetzt, das ist jetzt also beschleunigt worden. 


Hattet ihr schon Erfahrung mit Atemübungen oder ähnlichen Techniken?


In der Vergangenheit haben wir schon Atemübungen und/oder Apps angewendet, um die Studierenden zu beruhigen.

Was war für euch der Anlass, mit dem Moonbird zu arbeiten?

Wir sind keine Fachleute, was Meditation/Atemtechniken und vor allem die zugrundeliegende Psychologie betrifft. Doch spüren wir, dass man immer mehr von Schulen erwartet, dass sie sich mit solchen Sachen beschäftigen. Als wir auf eine Werbung für den Moonbird in den sozialen Medien stießen, dachten wir, dass das Gerät viel Potenzial hatte, weil es von Fachleuten entwickelt worden ist und vor allem weil es so subtil einsetzbar ist. Studierende, die regelmäßig Panik oder heftige Ängste im Unterricht erfahren, profitieren oft nicht davon, das Klassenzimmer zu verlassen, weil das sogar mehr Angst hervorruft. Wir dachten, dass der Moonbird spezifisch für diese Studierenden eingesetzt werden könnte. Sie können das Gerät subtil aus ihrer Tasche holen, wenn sie von schweren Gedanken oder Emotionen überwältigt werden.

Wie wird der Moonbird genau eingesetzt?

Inzwischen haben wir drei Geräte. Studierende, die sich in einer oben genannten Situation befinden, können eins davon ausleihen. Wir betrachten das also eigentlich als eine Art Probezeit, nach der Studierende eventuell selbst entscheiden können, sich ein Gerät zu kaufen, wenn das ihnen zugute käme. Zudem stehen die zwei anderen Geräte immer zur Verfügung in den Zimmern der Studienberatung auf beiden Campussen. Sowohl die Studierenden als auch die Lehrkräfte wissen, dass die Geräte anwesend sind und dass sie immer angewendet werden dürfen, wenn Studierende Probleme erfahren. Wenn Studierende aufgebracht zur Studienberatung kommen, verwenden wir den Moonbird meistens, damit sie runterkommen können, bevor wir effektiv miteinander ins Gespräch kommen. Wir nehmen die Geräte inzwischen auch mit bei unseren Mehrtagesausflügen, damit sie dort auch 24/7 verwendet werden können. Wegen der Pandemie sind viele unserer Studierenden noch nie ohne ihre Eltern auf Reisen gewesen, dort spüren wir auch manchmal größere Unruhe.

 

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Kannst du uns mehr über die Auswirkungen erzählen, die ihr bei den Studierenden, die den Moonbird verwendet haben, festgestellt habt? Gibt es spezifische Verbesserungen in Bezug auf Stress, Angst und Schlafprobleme?

Der Moonbird wird jetzt ziemlich regelmäßig bei unseren Studierenden eingesetzt. Er hilft ihnen am besten bei Panikattacken und Hyperventilation. Es ist oft zu schwer oder wirkt sogar frustrierend, wenn sie sich anhand von Zahlen oder Anweisungen auf ihre Atmung konzentrieren müssen. Die intuitive Wirkung des Moonbirds sorgt dafür, dass man eigentlich nicht nachdenken muss, sondern einfach folgen soll, was das Gerät macht. Dadurch fangen sie in kurzer Zeit an, wieder ruhiger zu atmen. Bei der Verwendung des Moonbirds gibt es auch keine Sprachbarriere, was auch absolut einen Mehrwert für multikulturelle Schulen bietet.

Wie reagieren die Studierenden auf den Moonbird? Haben die Studierenden selbst positives Feedback gegeben? Haben sie die Begleitung als nützlich erfahren?

Die Studierenden sind meistens beeindruckt, wenn sie das Gerät zum ersten Mal sehen. Es gefällt ihnen, dass die Schule in mentale Gesundheitsprobleme investiert. Auch ihre Eltern teilen diese Ansicht.

Gibt es spezifische Atemtechniken oder Übungen, die anhand des Moonbirds angewendet werden? Wenn ja, welche und wie sind sie aufgebaut?

Je nach Situation wenden wir sowohl die begleitete Meditationen als auch die Atemübungen an.

Wie haben die Lehrkräfte auf die Anwendung des Moonbirds im Unterricht reagiert? Haben sie gemerkt, dass sich die Konzentration oder das Wohlbefinden der Studierenden verbessert hat? Haben sie spezifische Anpassungen in der Unterrichtsplanung durchführen müssen, um den Moonbird effektiv einsetzen zu können?

Das ist noch schwer zu sagen wegen des kurzfristigen systematischen Einsatzes. Außerdem gibt es drei Geräte für 720 Studierenden und das ist eigentlich auch zu wenig, um wirklich etwas über die Auswirkung auf die Studierenden als Population sagen zu können. Lehrkräfte halten es im Allgemeinen aber für positiv, dass die Geräte verfügbar sind und verweisen auch oft darauf. Obwohl man am Anfang zweifelte, ob die Geräte überhaupt zum Einsatz kommen würden, merken wir jetzt, dass sie fast täglich aus ihrer Verpackung geholt werden.

Gibt es bestimmte Herausforderungen bei dem Einsatz des Moonbirds?

Der größte Stolperstein ist für uns selbstverständlich der Preis, weil wir (pädagogische) Chancengleichheit für sehr wichtig halten. Wir wissen, dass es Studierende gibt, die vom Einsatz des Moonbirds profitieren können, aber die sich das nicht leisten können. Wir können als Schule auch nicht genug Geräte kaufen, damit alle aus unserer Zielgruppe sie ausleihen können.

Gibt es noch andere Aspekte des Einsatzes des Moonbirds in ihrer Schule, die ihr gern betonen möchtet? Gibt es Erfolgsgeschichten oder Sonderfälle, die bei euch hängen geblieben sind?

Wir merken, dass der Moonbird vor allem einen Unterschied macht bei Studierenden mit Angst oder hohem Stress (z.B. PTBS). Indem wir verschiedene Moonbirds im Unterricht zur Verfügung stellen, können Studierende einfach im Unterricht bleiben, subtil das Gerät nehmen und sich kurz auf ihre Atmung fokussieren. Der Unterricht muss dadurch nicht mehr unterbrochen werden und die Beschwerden werden immer seltener. Selbstverständlich ist der Moonbird ein Mittel, das eingesetzt werden kann, aber in solchen Situationen muss man sich immer überlegen, ob weitere psychologische Hilfe erforderlich ist.

Unsere Erfahrung kurz zusammengefasst: Der größte Trumpf von Moonbird hinsichtlich anderer Techniken ist die intuitive Wirkung, die die Sprachbarriere, das Fachwissen der Benutzer*innen und den Anweisungsbedarf ausschließt.

Neugierig, was moonbird für dich tun kann? Sieh dir an, wie das Atmen mit moonbird funktioniert

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