Man using a moonbird for breathing exercises, with a dog beside him.

Wirkungen und Vorteile der Atemarbeit

Geschrieben von: Gilles Waterschoot

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Lesezeit 7 min

Was ist Breathwork?

Was also ist Atemarbeit genau ? Nun, es ist nicht nur eine Sache, es ist ein erstaunliches Toolkit, das eine breite Palette von Techniken und Übungen umfasst, die sich auf die bewusste Regulierung und Anpassung Ihrer Atmung konzentrieren. Und glauben Sie mir, es geht nicht nur darum, Sauerstoff einzuatmen und CO2 auszuatmen. Es ist ein ganzer Bereich bewusster Atmung, der Ihnen hilft, sich körperlich, geistig und emotional besser zu fühlen.


Stellen Sie es sich so vor: Wissen Sie, wenn Sie bei Stress oder Sorgen tief durchatmen und sich sofort erleichtert fühlen? Atemarbeit ist ähnlich, aber auf eine viel tiefere und wirksamere Weise, die zahlreiche Vorteile bietet. Es geht darum, Ihre eigene Atmung zu nutzen, um Ruhe zu finden, Stress abzubauen , angestaute Emotionen freizusetzen und spirituell zu wachsen. Das ist nichts Neues, Atemarbeit gibt es seit Jahrhunderten in einer Vielzahl kultureller und spiritueller Traditionen, darunter Yoga, Meditation und traditionelle Heilrituale.


Wie funktioniert das also? Wenn Sie sich in die Atemarbeit vertiefen, tauchen Sie in eine Welt ein, in der Ihr Atmungssystem, Ihr Nervensystem und viele andere Verbindungen zwischen Körper und Geist wie ein Team zusammenarbeiten. Indem Sie Ihre Atemweise ändern – Tempo, Tiefe und Rhythmus verändern – sagen Sie Ihrem Körper im Wesentlichen, ob er sich steigern oder entspannen soll. Es ist, als ob Ihr Atem die Macht hätte, Ihr ganzes Wesen zu modulieren, wie eine Fernbedienung.

Den Mechanismus und die Auswirkungen von Breathwork verstehen

Schauen wir uns nun genauer an, wie das Ganze tatsächlich funktioniert. Zunächst einmal haben wir Ihr Atmungssystem. Das ist das Team aus Organen und Geweben, das für die Atmung verantwortlich ist. Durch die Anpassung Ihrer Atmung wird eine komplexe Interaktion zwischen dem Atmungssystem und einer ganzen Reihe anderer physiologischer und psychologischer Dynamiken im Körper ausgelöst, die die Heilkräfte Ihres Körpers in Gang setzen.


Lassen Sie uns tiefer in die komplexen Mechanismen eintauchen:

Engagement des Atmungssystems

Im Wesentlichen greift Atemarbeit aktiv auf das Atmungssystem (die Lungen, das Zwerchfell und die für die Atmung verantwortlichen Muskeln) ein. Die Anpassung der Tiefe, des Tempos und des Musters der Atmung kann den Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch des Körpers erheblich beeinflussen. Diese Manipulation kann den pH-Wert des Blutes anpassen, die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessern und die körpereigenen Heilungsprozesse auslösen.

Modulation des autonomen Nervensystems (ANS)

Dann gibt es Ihr autonomes Nervensystem (ANS). Das ANS ist im Grunde der Autopilot Ihres Körpers. Es überwacht die Dinge, die Sie normalerweise nicht bewusst steuern, wie Atmung, Herzschlag, Verdauung und die Stressreaktionen des Körpers. Atemübungen können die Funktion des ANS tatsächlich in verschiedene Richtungen beeinflussen und das Gleichgewicht zwischen seinem sympathischen (Kampf-oder-Flucht) und parasympathischen (Ruhe-und-Verdauung) Zweig verschieben.

Auswirkungen auf die Gehirnaktivität und Neurotransmitter

Und verstehen Sie das: Auch Ihr Gehirn ist bei der Atemarbeit mit von der Partie. Atemarbeit kann Schalter in Ihrer Gehirnfunktion und im Gleichgewicht Ihrer Neurotransmitter (Gehirnsignale) umlegen. Das kann Ihre Stimmung heben , Ihre Konzentration schärfen und sogar die Ausschüttung von Wohlfühlchemikalien wie Gamma-Aminobuttersäure (GABA) aus dem Gehirn auslösen. Es ist, als wäre Ihr Atem ein Zauberstab, der auf Ihr Gehirn gerichtet ist und Entspannung und Stimmungsstabilisierung fördert.

Emotionale Regulierung und Stressabbau

Aber das Beste daran? Bei der Atemarbeit geht es nicht nur um die Wissenschaft, die hinter den Kulissen abläuft, sondern auch darum, wie Sie sich dabei fühlen. Es geht darum, Stress abzubauen, Ihre Mitte zu finden und angestaute Emotionen freizusetzen.

Verbesserung der Geist-Körper-Synergie

Atemarbeit ist der ultimative Geist-Körper-Hack. Es geht darum, tief in die Verbindung zwischen Ihren Gedanken und Ihrem Körper und allem dazwischen einzutauchen. Es ist, als würden Sie die Lautstärke Ihres eigenen inneren Dialogs erhöhen. Und lassen Sie mich Ihnen sagen, genau dort geschieht die Magie . Wenn Sie diesen tiefen Einblick in Ihr eigenes Bewusstsein haben, können Sie mit der Heilung beginnen und sich einem tieferen Verständnis Ihrer selbst nähern.

Ein Mann, der einen moonbird hält.

Vorteile der Einbeziehung von Atemübungen in das tägliche Leben

Wenn Sie Atemübungen in Ihren Alltag integrieren, ist das, als würden Sie sich selbst eine Superkraft fürs Leben verleihen. Durch das Üben von Atemtechniken können Sie die Entspannungsreaktion Ihres Körpers ankurbeln und sowohl Ihr allgemeines Wohlbefinden als auch Ihre Lebensqualität deutlich steigern .


Aber es geht nicht nur ums Entspannen. Regelmäßige Atemübungen schärfen auch Ihre geistige Klarheit und Konzentration, was Ihre Produktivität den ganzen Tag über enorm steigern kann.


Darüber hinaus spielt die Atemarbeit eine entscheidende Rolle bei der Emotionsregulierung und Belastbarkeit und verleiht Ihnen die Fähigkeit, Stresssituationen mit Ausgeglichenheit und einem Gefühl der Beständigkeit anzugehen.


Letztendlich geht die Integration von Atemübungen in den Alltag über die bloße Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit hinaus: Sie ebnet Ihnen den Weg zur Selbstentwicklung, inneren Harmonie und zum umfassenden Wohlbefinden.

Emotionale Befreiung – Warum Menschen bei Atemübungen manchmal weinen

Bei der Atemarbeit geht es nicht nur um Entspannung, sondern darum, Stress abzubauen, die eigene Mitte zu finden und vielleicht sogar ein oder zwei Tränen zu vergießen. Ja, das stimmt, während der Breathwork kommt es häufig vor, dass jemand weint, und hier ist der Grund:

  • Emotionale Entlastung : Atemübungen können Emotionen freisetzen und freisetzen, die im Körper vergraben oder nicht vollständig verarbeitet wurden. Der bewusste Akt des Atmens kann als Auslöser für die Freisetzung dieser Gefühle wirken, was zu Tränen führen kann. Dieses Phänomen unterstreicht die tiefe Verbindung zwischen unserem Körper und unserer emotionalen Gesundheit und zeigt, wie gezielte Atemübungen zu emotionaler Katharsis und Heilung führen können.

  • Aktivierung des parasympathischen Nervensystems: Atemübungen, die sich auf Veränderungen der Atmung (Atemmuster) konzentrieren, können das parasympathische Nervensystem (den Teil Ihres Körpers, der für die Förderung eines Zustands der Ruhe und die Verringerung des Stressniveaus zuständig ist) aktivieren. Während der Körper sich entspannt und seine Anspannung abbaut, kann es zu einem Gefühlsausbruch kommen, der sich manchmal in Tränen äußert.

  • Sichere Umgebung

    Die ermutigende und akzeptierende Atmosphäre, die in Atemsitzungen vorherrscht, kann einen Raum schaffen, in dem Sie sich sicher fühlen, Ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Atemarbeit kann Sie in einen ausreichend angenehmen Zustand versetzen, um Hemmungen abzubauen, was zu einer ungehinderten emotionalen Entladung führt.

Andere Nebenwirkungen der Atemarbeit

Abgesehen davon sind andere emotionale und physiologische Reaktionen während und nach der Atemarbeit nicht ungewöhnlich.


Um Nebenwirkungen bei der Atemarbeit zu vermeiden, sollten Sie die folgenden wichtigen Tipps beachten:


  • Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr : Sorgen Sie dafür, dass Sie vor, während und nach Ihren Atemübungen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um einen optimalen Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten.

  • Stellen Sie sicher, dass Sie sich in einer sicheren Umgebung befinden: Stellen Sie sicher, dass Sie nicht gefährlich stürzen können, und räumen Sie während der Atemübungen alle Hindernisse oder Gegenstände aus Ihrem Bereich, damit Sie nicht stürzen. Üben Sie Atemübungen niemals in der Nähe von Wasser oder auf erhöhten Flächen.


  • Legen Sie bei Bedarf Pausen ein : Sollten Sie bei Ihren Atemübungen Unbehagen oder Müdigkeit verspüren, können Sie eine Pause zum Dehnen oder Entspannen einlegen.


  • Beginnen Sie langsam : Wenn Sie neu in der Atemarbeit sind, beginnen Sie mit kürzeren Sitzungen und einfacheren Techniken, bevor Sie zu mehr übergehen. So kann sich Ihr Körper allmählich anpassen und die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen wird verringert.


  • Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers : Achten Sie während Ihrer Atemübungen auf Anzeichen von Unbehagen oder Erschöpfung und seien Sie bereit, Ihre Vorgehensweise oder Intensität Ihren Bedürfnissen entsprechend anzupassen.

  • Holen Sie sich Anleitung und Führung bei Experten : Sie sollten sich immer von erfahrenen Praktikern anleiten lassen, um sicherzustellen, dass Sie sicher und richtig üben.


Zu den weiteren häufig gestellten Fragen zu Nebenwirkungen zählen:

Warum können Sie sich nach Atemübungen schlechter fühlen?

Es gibt mehrere mögliche Gründe, warum sich jemand nach Atemübungen schlechter fühlen kann. In manchen Fällen kann es der Person aufgrund der Emotionen schlechter gehen, die während der Sitzung freigesetzt werden können. Diese Emotionen können zu vorübergehendem Unbehagen führen, bis die Emotionen vollständig verarbeitet und integriert sind. Manche Menschen fühlen sich auch aufgrund körperlicher Symptome von Atemveränderungen wie Schwindel oder Kribbeln schlechter. Diese sind normalerweise von kurzer Dauer und verschwinden, wenn sie auf Atemübungen zurückzuführen sind.

Warum verkrampfen Ihre Hände während der Atemübungen manchmal?

Handkrämpfe durch Atemübungen können verschiedene Ursachen haben. In manchen Fällen werden sie durch Hyperventilation (schnelles oder kräftiges Atmen) verursacht, da dies zu Veränderungen der Blutgefäße und der Blutversorgung führen kann, die Muskelkrämpfe oder -spasmen zur Folge haben können. Sie können auch durch Muskelverspannungen oder Nervenkompressionen beim Halten bestimmter Positionen verursacht werden. Insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen wie peripherer Neuropathie, Karpaltunnelsyndrom oder Erkrankungen, die den Blutkreislauf beeinträchtigen, können anfälliger für Handkrämpfe während Atemübungen sein. In seltenen Fällen können sie auch durch Dehydrierung oder Elektrolytstörungen verursacht werden.

Warum zittern Sie manchmal während der Atemübungen?

Es gibt viele Gründe, warum man während der Atemübungen Zittern verspüren kann. Erstens kann sich die emotionale Entspannung sowie die Entspannung als Zittern oder Beben im Körper äußern. Darüber hinaus kann das Zittern ein Zeichen für eine Energieaktivierung im Körper sein. Erhöhte Sauerstoffwerte können ebenfalls zu Zittergefühlen führen. Schließlich kann das Zittern bei manchen Menschen auf schwache Atemmuskeln zurückzuführen sein, die Zeit und Übung benötigen, um an Kraft zu gewinnen und das Zittern zu reduzieren.

Abschluss

Kurz gesagt: Atemarbeit bietet einen Weg zu tiefer Selbstfindung und gesteigertem Wohlbefinden und befähigt Sie, die Herausforderungen des Lebens mit Klarheit, Stärke und Kraft zu meistern. Denken Sie daran: Mit jedem bewussten Atemzug kommen Sie der Nutzung Ihrer eigenen inneren Heilkräfte einen Schritt näher.


Nur eine freundliche Erinnerung: Atemarbeit ist eine persönliche Reise und jeder erlebt sie ein wenig anders. Wenn Sie sich während Ihrer Übungen jemals unwohl oder unwohl fühlen, vertrauen Sie Ihrem Instinkt und machen Sie eine Pause. Und wenn die Dinge anhalten, zögern Sie nicht, einen Profi um Rat zu bitten.